Nun der dritte und letzte Teil meiner Lesereise. Es hat zwar ein bisschen gedauert, was aber auf keinen Fall ein Zeichen für einen schwachen Roman ist. Es waren einfach nur die bereits vorher genannten Gründe.
Richard Kliman versucht noch immer Zuckerman für sich zu gewinnen und erhofft sich dessen Unterstützung. Kliman hatte von Amy Belette, vor der Operation ihres Hirntumors erfahren, dass Lonoff in seiner Jugend ein inzestöses Verhältnis mit seiner älteren Halbschwester hatte. Auf dieser Tatsache beruhend möchte er noch immer die Biographie über Lonoff schreiben, aber auch, da er den Autor Lonoff verehrt und ihn vor dem Vergessen bewahren möchte.
Auch Zuckerman verehrt er als Autor, was wohl der entscheidende Anlass für ihn ist, ihn für sein Vorhaben gewinnen zu wollen. Zuckerman dagegen empfindet immer nur Abscheu vor Klimans jugendlichem Enthusiasmus und dessen Gefühl der Unbesiegbarkeit. Er verweigert sich der Mitarbeit konsequent, sieht in Kliman sich selbst als sein jugendliches Alter Ego und die biographischen Enthüllungen die Kliman anstrebt, lassen in ihm die Befürchtung möglicher Enthüllungen in seinem eigenen Leben wach werden.
Er baut dagegen während seines Aufenthalts in New Yorker ein immer leidenschaftlicheres Begehren nach Jamie Logan auf. Im Hotel verfasst er fiktive Dialoge zwischen Jamie und ihm, in denen er seinem Verlangen nach ihr den Raum gibt, den es in seinem realen Leben nicht mehr geben kann.
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