Donnerstag, 1. März 2007

Börne-Preis für Henryk M. Broder


Dass Helmut Markwort, der Chefredakteur des Focus in diesem Jahr quasi im Alleingang den Börne-Preis an Henryk M. Broder verliehen hat, ging mittlerweile durch die gesamte Presse. Auch die Kritik von Alfred Grosser (zuerst in einem taz-Kommentar) ist vielleicht den meisten schon bekannt. Hier im Weblog Apocalypso der Welt (übrigens alles andere als meine Lieblingszeitung) ist beides noch einmal dokumentiert und diskutiert.

Ich selbst finde die Verleihung an Broder völlig in Ordnung. Ich lese ihn gerne, und finde einiges, aber längst nicht alles, was er schriebt und von sich gibt richtig. Sein Schreibstil ist bewusst provozierend und scharf, daher simplifiziert er manche Dinge und beleidigt auch gelegentlich einzelne Personen sowie Gruppen von Menschen. Das jedoch muss einem Journalisten erlaubt sein!
Der Börne-Preis wird für herausragende Leistungen in den Bereichen Essay, Kritik und Reportage verliehen. In diesen Bereichen hat Broder durchaus verdienstvolles getan, auch wenn man nicht mit all dem einverstanden ist was er schreibt.

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